Das Turnier in Budweis ist für Münchner Unterwasserhockeyspieler schon deshalb eine regelmässige Reise wert, weil Budweis einer der nächstgelegen Turnierorte ist. Mittlerweile ist es aber auch eines der am Besten organisierten Turniere zu dem wir unseren tschechischen Gastgebern nur gratulieren können. Die Veranstaltung findet in einem sehr schönen, modernen Hallenschwimmbad statt, das hervorragende Spielbedingungen bietet. Die Arbeit der Schiedsrichter - es waren drei in jedem Spiel - war so hochkarätig wie auf keinem anderen Freundschaftsturnier. Erstmalig spielten die Damenteams in einer eigenen Division. Ergänzt wurde das Turnier durch die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Schiedsrichterkurs am Freitag vor dem Turnier und durch eine Party in einem Brauhaus mit eigener Band, einem hervorragenden - allerdings sehr Schweinefleischlastigen - Büfett und sehr schönen, von einem Bildhauer angefertigten, Mannschaftspreisen (Schweine). Die Münchner Herrenmannschaft war zudem am Freitagabend zu einem Freundschaftsspiel ins tschechischen Training eingeladen. Es spielten im Herrenteam in der Verteidigung Daniel, Jens, Mihai, Ralph und Tom. Im Sturm spielten Brecht (Zürich), Christoph, Etienne, Güray, Philipp (Zürich). Dem guten Zusammenspiel der "BudBoys" konnten wir nichts entgegensetzen, zumal nicht auf der für uns geringen Spieltiefe und dem sehr glatten Boden, die ein extrem schnelles Spiel begünstigen.

Nach dem abendlichen Training konnten wir zwar als Mannschaft wohl organisiert in das Turnier starten, doch blieben uns gegen die teilweise sehr hochkarätig besetzten Teams am Turniertag sportliche Erfolge weiterhin versagt. Unser erster Gegner, dass Herrenteam aus Budapest spielte in Nationalmannschaftsstärke. Gleiches galt für das slowenische Team aus Lubljana. Als überraschend stark erwies sich ein sehr junges Team - die beiden jüngsten Spieler waren gerade mal 13 bzw. 14 Jahre alt - aus Pec (Ungarn), dem wir trotz zweier Gegentore unterlagen. Erstaunliche Fortschritte hatte das polnische Team der Baltic Seals aus Danzig gemacht, dass verstärkt um wenige ungarische Spieler das kleine Finale erreichte und dort dem slowenischen Team knapp unterlag. Dieses Team hatten wir 2012 in Parma noch deutlich geschlagen. Vollkommen chancenlos waren wir gegen das türkische Team aus Ankara, dass sich auch im Finale gegen Budapest durchsetzen konnte. Die Ehrenrettung gelang im letzten Spiel durch einen 12:0 Erfolg gegen die zweite Mannschaft aus Budweis, womit wir den 7. und vorletzten Platz erreichten. Die Damen (Britta, Johanna, Julia, Maren, Marion, Noemi) wurden durch vier polnische Spielerinnen verstärkt. Sie mussten sich allerdings in zwei Runden den Spielerinnen aus Budweis und Budapest geschlagen geben.

Abgerundet wurde unsere Reise durch die Nutzung der Schwimmbadrutsche, die für Hans, der mit 8 Jahren der jüngste Mitfahrer war, höchst attraktiv war, sowie durch Besichtigungen von Schloss Frauenberg und Krumau am Sonntag.